Nürnberg Kaiserburg

Redaktionstipp: Wohin nach der Messe?

Dicke Füße vom Messebesuch? Hungrig? Durstig? Sie möchten nach der Messe noch ein paar Tage bleiben? Hier einige Highlights, die Nürnberg außer der Holz-Handwerk noch zu bieten hat.

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Nürnberger Bratwürste auf Zinnteller

In den klassischen Bratwurstküchen Nürnbergs bekommen Sie die Nürnberger Bratwürste nicht im Brötchen, sondern mit Sauerkraut oder Kartoffelsalat und Meerrettich auf einem Zinnteller oder im Zinnherz serviert – dazu darf ein rustikales Graubrot nicht fehlen.


Woher kommt dieser Brauch? Vor allem Künstler und Gelehrte haben angeblich im Zuge der romantischen Verklärung Nürnbergs die freie Reichsstadt besucht und Bratwürste gegessen, heißt es. In dieser Zeit soll auch der Brauch entstanden sein, die Bratwürste auf Zinntellern zu servieren. Original Nürnberger Rostbratwürste müssen übrigens innerhalb der Stadtgrenzen produziert werden, grob entfettetes Schweinefleisch ohne Brätanteil enthalten, im engen Schafsaitling auf sieben bis neun Zentimeter abgedreht sein und roh 20 bis 25 Gramm wiegen.

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Unbedingt probieren: Rotbier

Die Nürnberger bezeichnen ihre Stadt gern als „Heimat des Rotbieres“, wobei man sich diesbezüglich nicht einig ist, ob es wirklich die Nürnberger oder die Belgier waren, die das erste Rotbier brauten.


Sicher ist jedoch, dass das original Nürnberger Rotbier bereits seit dem frühen Mittelalter nach eigenen Braugesetzen gebraut wird. Bei dieser speziellen Sorte handelt es sich um ein untergäriges Bier: Es wird also bei kälteren Temperaturen hergestellt und die Hefe sammelt sich unten im Kessel.

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Die Kaiserburg

Die Kaiserburg ist das weithin sichtbare Wahrzeichen Nürnbergs. Seit dem Mittelalter repräsentiert das Gemäuer mit seinen markanten Türmen Macht und Bedeutung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und die herausragende Rolle der Reichsstadt Nürnberg. Die Kaiserburg gilt als eine der bedeutendsten Burgen in Deutschland. Sie ist täglich von 10 bis 16 Uhr geöffnet.

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Vom Adler bis zu Dürer

1835 zog die Dampflokomotive Adler den ersten Zug in Deutschland von Nürnberg bis nach Fürth. Das dampfende Ungetüm verhalf damit der Eisenbahn auch in Deutschland zu ihrem Durchbruch. Mehr darüber und über die Entwicklung des Schienenverkehrs erfahren Sie im DB-Museum unweit des Bahnhofs.


Ebenfalls sehr empfehlenswert ist ein Besuch des Albrecht-Dürer-Hauses. Dort können Sie die Wohn- und Arbeitsstätte des Malers hautnah erleben.